Der Sohn des Sehers 01 - Nomade by Fink Torsten

Der Sohn des Sehers 01 - Nomade by Fink Torsten

Autor:Fink, Torsten [Fink, Torsten]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2010-07-15T17:00:00+00:00


Der Yaman und seine Begleiter saßen auf und machten sich auf den Weg in die Stadt. Awin sah, wie das riesige Tor sich mit einem lauten Ächzen öffnete und seine Sgerbrüder hindurchritten. Auf der anderen Seite wurden sie von einer großen Anzahl Akkesch-Krieger mit Speeren und mächtigen Schilden erwartet. Das Tor schloss sich wieder mit donnerndem Klang. Die Hakul starrten noch eine ganze Weile auf das geschlossene Tor. Bald war es Awin, als würde er aus der Stadt Stimmen hören. Menschen schrien.

»Was ist das?«, fragte Tuwin unruhig.

»Ein Willkommen ist es jedenfalls nicht«, meinte Harbod grimmig.

Der Lärm wurde schwächer. Es klang, als würde sich das Geschrei allmählich von den Toren entfernen.

»Auf den Mauern bleibt es ruhig«, sagte Mewe.

Tuwin sah ihn fragend an.

Der Jäger erklärte ihm, was er meinte: »Wenn sie etwas gegen unseren Yaman unternehmen wollten, dann würden sie doch auch uns angreifen. Und dann würden dort oben ihre Bogenschützen erscheinen.«

»Aber wir sind doch außer Reichweite«, meinte Tuwin erschrocken.

»Die Akkesch haben starke Bögen«, erwiderte Mewe trocken.

Tuwin schüttelte den Kopf. »Glaube mir, mein Freund, ich habe mich nicht um diese Aufgabe gerissen. Tausend Dinge sind hier zu bedenken, und ich weiß nicht, wo ich beginnen soll.«

Mewe zögerte einen Augenblick, dann sagte er: »Am besten fängst du mit dem Notwendigen an. Wir müssen doch das Lager errichten, mein Freund.«

»Wie Recht du hast, Mewe!«, rief Tuwin erleichtert aus. »Also, Männer, sucht eine gute Feuerstelle, am besten noch etwas weiter von der Mauer entfernt. Aber prüft mir den Wind, damit weder wir noch die Pferde später im Rauch stehen. An die Arbeit!«

Es gab fast sofort Streit, weil Harbod Männer zum Fluss schicken wollte, um die Trinkschläuche aufzufüllen, und Tuwin das nicht zulassen wollte. »Der Yaman hat gesagt, wir sollen den Akkesch aus dem Weg gehen«, meinte der Schmied.

»Siehst du hier irgendwo einen Akkesch oder Kydhier? Sieh dir das Land an, Schmied, es ist leer von hier bis zum Fluss.«

»Warum habt ihr eure Schläuche nicht am Graben aufgefüllt?«

»Haben wir«, meinte Harbod, »aber das Wasser ist schlammig, und es riecht nach faulender Erde. Warum sollten wir das trinken, wenn dort unten ein ganzer Fluss voll frischen Wassers auf uns wartet?«

»Von meinen Männer wird keiner gehen«, erklärte Tuwin bestimmt.

»Das müssen sie nicht, denn ich werde meine eigenen schicken«, entgegnete Harbod.

»Du kannst tun, was du willst, Hakul«, meinte Tuwin und wandte sich wütend ab.

Aber Harbod lachte nur und rief: »Genau das werde ich, Hakul.« Und dann beauftragte er drei seiner Krieger, die Wasserschläuche am Strom aufzufüllen.

»Sie sind uns wirklich eine große Hilfe«, murmelte Tuwin verbittert, als er den drei Männern hinterhersah.

»Es wird schon nichts geschehen, Meister Tuwin«, meinte Awin.

»So? Entspringt diese Zuversicht deiner Sehergabe? Dann will ich es glauben. Wenn das nur deine Meinung ist, behalte sie besser für dich!«, entgegnete der Schmied aufgebracht. Dann beruhigte er sich wieder und meinte: »Es tut mir leid, Awin, mein Zorn gilt nicht dir, sondern diesem treuen Verbündeten, der einen Spaß daran findet, mir Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Und das nur, weil er nicht mit dem Yaman reiten darf.«

»Aber warum



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